Sport und Psyche
Eine hohe Intensität an sportlicher Aktivität
schützt nicht prinzipiell vor psychischen Erkrankungen.
Bewegungsmangel scheint jedoch ein Risikofaktor
für z.B. depressive Erkrankungen zu sein.
(BROOKS et al. 2008)

 

 


Selbstkonzept und Körperkonzept
Das Selbstkonzept ist das Selbstbild von den eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten. Im Sport ist das Körperkonzept zentral. Dieses bezeichnet die Gesamtheit der Vorstellungen und Bewertungen, die eine Person hinsichtlich seines Körpers, dessen Funktionen und Fähigkeiten und seiner Attraktivität entwickelt.
Das Selbstkonzept ist die Voraussetzung für sportliches Handeln und deren Bewertungen.
 

Körper-Selbstkonzept
Die Wahrnehmung und die Bewertung des eigenen Körpers, beeinflusst das Selbstwertgefühl und damit auch das Wohlbefinden Sport und Bewegung können zum Aufbau eines positiven Körperkonzeptes erheblich beitragen.
=>Menschen mit einem positiven Körperkonzept, schätzen sich selbst als beliebter, sozial aufgeschlossener, weniger einsam ein, als Menschen mit einem negativen Körperkonzept.
 

Sportpsychologie: Sport kann zur Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit beitragen
1. Selbst- und Körpererfahrung tragen bei zum Aufbau von Körperkonzept, Selbstkonzept, Selbstwirksamkeit
2. Sportliche Aktivität kann zur Verbesserung von Stimmungen beitragen
3. Sportgruppen sind soziale Netzwerke und haben Potential für sozialen Rückhalt und soziale Unterstützung. Sport bietet zahlreiche Situationen zur Schulung sozialer Kompetenzen.
 

Modell der Qualitäten von Gesundheitssport (nach BREHM, 1998)
1. Gesundheitswirkungen:
Stärkung von physischen Gesundheitsressourcen
Verminderung von Risikofaktoren
Stabilisierung des allg. gesundheitlichen Wohlbefindens
Bewältigung von Beschwerden und Missbefinden
Stärkung von psychosozialen Gesundheitsressourcen
 

Kernziel: Gesundheit stabilisieren
Mit der Entwicklung des Saluto-Genese-Modell fand ein Paradigmenwechsel statt im Gesundheitswesen, aber auch im Sport:
Verständnis von Gesundheit und Krankheit als dynamischer Prozess, bei dem das Individuum ständig bemüht ist, sich in einen Zustand von Gleichgewicht zu stabilisieren. Dieser Prozess beruht auf der gelingenden Aktivierung von Ressourcen. Die Aufmerksamkeit liegt nun auf der Stärkung der gesunderhaltenden Ressourcen und nicht auf den Defiziten.